D: Kolping International fordert Ende der Kinderarbeit
Das geplante EU-Lieferkettengesetz führe weder zu mehr Bürokratie noch zu hohen Mehrkosten für deutsche Unternehmen, so der Generalsekretär von Kolping International, Markus Demele, in einem Gastbeitrag in der ?Herder Korrespondenz“. Zudem würden Firmen nicht haftbar gemacht für Missstände, die sie selbst nicht beseitigen können. Die von der FDP angeführten Kritikpunkte am ausgehandelten Gesetzesentwurf sind laut Demele nicht stichhaltig.
Weltweit 160 Millionen Mädchen und Jungen in Kinderarbeit
Das geplante EU-Lieferkettengesetz soll große Unternehmen verpflichten, auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards bei ausländischen Zulieferern zu achten. Unternehmen sollen ihre Produkte ohne Kinderarbeit, Ausbeutung und Naturzerstörung herstellen. Derzeit gebe es weltweit 160 Millionen Kinder, die arbeiten müssen, so Demele.
Unklar, ob und wie EU-Lieferkettengesetz in Kraft treten soll
Eine finale Abstimmung im Rat der Europäischen Union kam unter anderem wegen der Ablehnung der FDP in der deutschen Bundesregierung nicht zustande. Aktuell ist unklar, ob und in welcher Form das Gesetz in Kraft treten wird.
(kna– vn)
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