D: Zentralrat der Juden kritisiert neue Aiwanger-?u?erung
Aiwanger hatte am Mittwoch zu Vorwürfen von ehemaligen Mitschülern, er habe in der Schule den Hitlergruß gezeigt und Judenwitze gemacht, Stellung genommen und erklärt, er sei ?seit dem Erwachsenenalter, die letzten Jahrzehnte, kein Antisemit, kein Extremist, sondern ein Menschenfreund“. An Hitlergrüße könne er sich nicht erinnern.
Schuster betonte: ?Wenn er in seiner Jugend zum Umfeld eines Milieus gehörte, in dem diese Art von Rhetorik und Gesinnung üblich war, sollte ihm in seiner heutigen Position ein Wille zur Aufklärung besonders wichtig sein. Er ist es der Öffentlichkeit schuldig.“
Kritik aus der Politik
Zuvor hatten sich auch die Spitzen der Bundesregierung am Rande ihrer Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg zum Fall des Partei-Chefs der Freien Wähler geäußert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) forderten umfassende Aufklärung und gegebenenfalls auch Konsequenzen für Aiwanger.
Der bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger hatte zuvor Vorwürfe zurückgewiesen, wonach er als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst haben soll. Vielmehr seien ihm Exemplare des Papiers in die Schultasche gesteckt worden.
(kna – mg)
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