Schweiz: Eco Summer Camp mit nachhaltigem Kochen und Natur
Mario Galgano – Vatikanstadt
Vom 20. bis 27. August 2023 findet im Lassalle-Haus in der Schweiz das Eco Summer Camp statt. Nach dem Erfolg des Eco Summer Camps 2021 und 2022 werden in diesem Jahr neben einem Dutzend Experten und Wissenschaftlern auch Studenten, junge Berufstätige, weniger junge Berufstätige und Senioren aus der ganzen Welt zur Teilnahme erwartet. Mit dem einwöchigen Treffen können junge Menschen, ?unsere zukünftigen Entscheidungsträger, Ideen mit Experten und Gleichgesinnten auf Augenhöhe austauschen“, erläutert im Gespräch mit Radio Vatikan der Organisator und ?Erfinder“ der Zusammenkunft, der Schweizer Jesuit Valerio Ciriello. Durch die Teilnahme der ?älteren“ Generationen können sie den Jüngeren zudem den Erfahrungsschatz der Älteren anbieten, fügt der Jesuit an. ?Wir glauben, dass diese fruchtbaren Begegnungen dazu beitragen werden, den ökologischen, sozialen und spirituellen Wandel in unserer Gesellschaft voranzutreiben, denn die ökologische Umgestaltung unserer individuellen und kollektiven Lebensweise kann nur gelingen, wenn wir uns alle als Teil eines gemeinsamen und einzigen Schicksals verstehen“, erläutert er.
In diesem Jahr wird der ganzheitliche Aspekt der Woche durch vermehrte praktische Aktivitäten, wie nachhaltiges Kochen, Gartenarbeit und mehr Zeit in der Natur, bekräftigt. ?Wir wollen den Dialog zwischen den Generationen fördern und einen gegenseitigen Lernprozess ermöglichen, der für den gemeinsamen Weg in eine bessere Zukunft unerlässlich ist“, so Ciriello.
Das Eco Summer Camp fand erstmals 2021 statt. Es handele sich um eine interdisziplinäre Woche mit der Teilnahme von verschiedenem Partnen, sagt Valerio Ciriello gegenüber Radio Vatikan. Mit dabei sind etwa die Universität Bern vertreten durch das ?Centre for Development and Environment (CDE)“, das katholische Hilfswerk Fastenaktion und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).
Umfassender Ansatz
?Wir haben einen holistischen Ansatz, also Kopf, Hände und Herz“, erläutert Valerio Ciriello. Es werde alles ?sehr multididaktisch aufgestellt sein“ mit klassischen Vorträgen, interaktiven Workshops, Exkursionen, Lagerfeuer, Gespräche, ?so dass die Leute auf verschiedenen Ebenen von den Informationen, die sie erhalten, berührt werden“, fügt der Jesuit an. ?Eines ist klar: Der ökologische Übergang oder Transformation wird nicht nur im Kopf passieren, sondern muss auch durch das Herz gehen und durch die Hände“, fügt er an.
Die Lehre von Papst Franziskus diesbezüglich und das Eco Summer Camp seien sehr miteinander verbunden. Dazu Ciriello:
?Ich bin ja ein Jesuit und ich bin inspiriert von den Papstschreiben ?" und von ?". Und wir haben das so verstanden, dass die Akzentsetzung von ?Laudato Si", darin besteht - wie Papst Franziskus schreibt - die Gläubigen einzuladen, auch mit anderen Brüdern und Schwestern zusammen zu gehen, die nicht die gleiche Weltanschauung haben, die auch nicht Christen sind und von anderen Religionen oder sogar nicht gläubig sind.“
Nicht nur Christen allein
Die Welt könnte und sollte nicht nur von Christen verändert werden, ?sondern wir müssen lernen, gemeinsam zu vorwärts zu gehen“, so der Jesuit weiter.
Dementsprechen kann sich jeder zum Eco Summer Camp anmelden. Die gemeinsame Sprache sei Englisch, die man verstehen müsse. Es gebe jeweils zwei Gruppen: eines für 18- bis 35-Jährige und dann eine zweite Gruppe ab 35 Jahren. ?Es können auch 90-jährige teilnehmen, sofern sie fit sind“, fügt Ciriello an. Die Anmeldung für dieses Jahr sei schon beendet. ?Wir haben über 300 Bewerbungen erhalten“, so der Jesuit. ?Leider können wir nur 55 Teilnehmer auswählen.“
Der Termin für 2024 steht auch schon: Da wird das Eco Summer Camp vom 18. bis 20. August stattfinden. Austragungsort ist in der Schweiz, im Lassalle-Haus im Kanton Zug in der Nähe von Zürich. Für weitere Informationen: .
(vatican news)
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