D/Sudan: Zug?nge zu Notleidenden erm?glichen
Es sei zu hoffen, dass die Konferenz mehr Geld für die humanitäre Hilfe zur Verfügung stelle und schwerwiegende Hürden wie Angriffe auf Helfer zur Sprache bringe, erklärte Welthungerhilfe-Landesdirektor Michael Gabriel am Sonntag in Bonn. Unter Berufung auf UN-Zahlen warnte er davor, dass aufgrund der aktuellen Konflikte die Zahl der von Hunger bedrohten Menschen im Sudan in den kommenden Monaten von 12 auf 19 Millionen ansteigen könnte.
Seit gut zwei Monaten kämpfen die Milizen von Mohammed Hamdan Daglo gegen die Streitkräfte unter der Führung von De-facto-Staatschef Abdel Fattah al-Burhan. Medienberichten zufolge starben seither Hunderte von Zivilisten. Mehr als 2,2 Millionen Sudanesen mussten ihr Zuhause verlassen. Am Wochenende vereinbarten beide Seiten eine 72-stündige Waffenruhe, um Hilfstransporte zu ermöglichen.
Neue Ebene der Gewalt
Die Lage bleibt nach den Worten des Welthungerhilfe-Vertreters gleichwohl äußerst angespannt. Vor wenigen Tagen habe die Gewalt mit der öffentlichen Hinrichtung des Gouverneurs des Bundesstaates West-Darfur eine neue Ebene erreicht, nachdem dieser in einer Rede Gewalt und Völkermord angeprangert hatte, so Michael Gabriel.
Die ?hochrangige Geberkonferenz zur Unterstützung der humanitären Hilfe im Sudan und in der Region“ beginnt am Montag ab 15.00 Uhr in Genf. Eingeladen dazu haben die Vereinten Nationen, Ägypten, Deutschland, Katar, Saudi-Arabien, die Afrikanische Union sowie die Europäische Union.
(kna – pr)
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