D: Gedenken an NS-Opfer in Kirche ?Maria Regina Martyrum“
Wilmer ist auch Vorsitzender der deutschen Kommission Justitia et Pax, eines Forums international engagierter katholischer Einrichtungen und Organisationen.
Am Vorabend wird in der Gedenkkirche ab 19 Uhr die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach aufgeführt. In die Musik werden in szenischen Passagen Texte aus den nationalsozialistischen Prozessen gegen Jesuitenpater Alfred Delp und den Protestanten Helmuth James von Moltke sowie Auszüge aus ihren Abschiedsbriefen integriert. Zuvor gibt Jesuitenpater Klaus Mertes ab 17 Uhr in der benachbarten Evangelischen Gedenkkirche Plötzensee eine Einführung in die folgende Aufführung.
In Nähe des früheren Hinrichtungsortes Plötzensee
Die ?Gedächtniskirche der deutschen Katholiken zu Ehren der Blutzeugen für Glaubens- und Gewissensfreiheit aus den Jahren 1933-1945“ wurde 1963 errichtet. Sie steht in der Nähe des früheren Hinrichtungsorts Plötzensee, der heute eine staatliche Gedenkstätte ist. Neben dem Gotteshaus siedelte sich 1984 das Karmelitinnenkloster Regina Martyrum an. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Evangelische Gemeindezentrum Plötzensee mit dem ?Plötzenseer Totentanz“ des Wiener Künstlers Alfred Hrdlicka (1928-2009). Es erinnert ebenfalls an den Widerstand gegen die Nationalsozialisten.
(kna – pr)
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