?sterreich: Gemeinsam mit Ukrainern um Frieden beten
Jeden Monat wird ein anderer österreichischer Bischof an einem Ukraine-weiten Online-Rosenkranz-Gebet teilnehmen. Los geht es mit Kardinal Christoph Schönborn am Mittwochabend (5. April) via Livestream. So schließt sich der Wiener Erzbischof ab 20 Uhr dem abendlichen Rosenkranzgebet um Frieden an. Der Rosenkranz wird am Mittwochabend um 19 Uhr auf zhyve.tv, dem Fernsehkanal der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, ausgestrahlt.
Seit der Coronakrise wird dort täglich das abendliche Rosenkranzgebet übertragen, an dem sich regelmäßig etwa 20.000 Gläubige beteiligen. Der Wiener Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa rechnet damit, dass am Mittwoch bis zu 30.000 Menschen mit dabei sein werden.
Maidan-Proteste mündeten in Gebetsbewegung
Seit den Protesten auf dem Kyiver Maidan 2013/14, der Besetzung der Krim und des Donbass 2014 und dann nochmals verstärkt seit Beginn des Angriffs Russlands im Februar 2022 hat sich in der Ukraine eine Gebetsbewegung gebildet. Täglich um 20 Uhr Ortszeit beten hunderttausende Menschen verschiedenster Konfessionen gemeinsam - zum Teil online - den Rosenkranz.
Live-Übertragung mit Botschaft Schönborns
Schönborn wird am Beginn des Gebets eine Botschaft an die Menschen in der Ukraine richten. Gemeinsam mit dem Kardinal werden auch Generalvikar Kolasa und weitere Geistliche der ukrainisch-katholischen Kirche, die in Wien wirken, an dem Gebet teilnehmen. Das Gebet wird auch auf dem übertragen.
Kolasa, der selbst aus der Ukraine stammt, erläuterte, dass das Rosenkranzgebet in dieser überkonfessionellen Dimension in der Ukraine keine lange Tradition hat. Im Zuge der Proteste auf dem Maidanplatz verbreitete es sich ausgehend von katholischen Protestteilnehmern, aber auch unter orthodoxen und kirchenfernen Ukrainerinnen und Ukrainer und wurde immer populärer.
(kap – sk)
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