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Schönborn an Sternsinger: „Mögen sich euch viele Herzen öffnen“

Mit dem traditionellen Auftaktbesuch bei Kardinal Christoph Schönborn ist am Dienstag die diesjährige Sternsingeraktion gestartet. Fünf Kinder aus der Pfarrei Votivkirche hatten den Wiener Erzbischof besucht - stellvertretend für rund 14.000 Kinder, die allein in der Erzdiözese Wien in den kommenden eineinhalb Wochen unterwegs sein werden, um für Menschen in Not zu sammeln und den Segen in die Häuser und Wohnungen zu tragen.

Österreichweit sind rund 85.000 Kinder als Heilige Drei Könige unterwegs. „Die Botschaft, die ihr bringt, ist die Botschaft, die wir alle brauchen: dass man nur leben kann, wenn man einander hilft und die Not der anderen sieht“, so Schönborn. „Daher wünsche ich euch: Mögen sich euch viele Herzen öffnen für eure Botschaft und euer Anliegen.“

Zum Nachhören - was Kardinal Schönborn sagt

Auf seinen Reisen sei er immer wieder auf die Projekte und Hilfen der Sternsinger angesprochen worden, berichtete der Kardinal. „Mal war es eine Schule, mal eine Einrichtung für Kinder“ - und immer wieder habe er dann berichtet, dass dies durch das Engagement von tausenden Kindern in Österreich zustande gekommen sei. „Das rührt die Herzen der Menschen an. Danke für euren Dienst!“

Seitens der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar bedankte sich Jungschar-Bundesvorsitzende Teresa Millesi. Die Botschaft der Sternsinger könne nicht mehr auf das Wohlergehen der Menschen im eigenen Land beschränkt bleiben, „da wir immer deutlicher sehen, dass globale Probleme auch nach globalen Antworten verlangen“, so Millesi. Ein besonderes Anliegen sei den Sternsingern die Klimakrise, da sie eine Bedrohung für eben jene junge Generation darstelle, die die Sternsingeraktion trage. „Wir brauchen wirksame Maßnahmen gegen die Klimakrise, um gemeinsam eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.“

Unterstützt werden durch die Spenden, die durch die Sternsingeraktion gesammelt werden, rund 500 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Schwerpunktland ist heuer Kenia, wo eine verheerende Dürre infolge des Klimawandels herrscht. In den nördlich gelegenen Regionen Samburu und Marsabit bleibt schon längere Zeit der Regen aus, was außer dem Verenden der Tierherden der Hirtenvölker auch Hunger und gewaltsame Konflikte zur Folge hat. Die von den Sternsingern geförderten Projekte sichern sauberes Wasser und damit das Überleben, zudem werden den Menschen vor Ort Perspektiven für die Zukunft vermittelt.

(kap – mg)

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27. Dezember 2022, 12:35