D: Hilfsorganisationen warnen vor Scheitern der Klimakonferenz
Die Anliegen der ärmsten Staaten drohten ?völlig zerrieben zu werden", mahnte Minninger. Die kommenden Stunden würden entscheidend für deren Zukunft sein: ?Das 1,5-Grad-Limit muss gehalten und die ärmsten Staaten müssen bei der Bewältigung von Klimaschäden unterstützt werden."
Auch der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, zeigte sich skeptisch. Lobbyisten von Öl- und Gasunternehmen wollten das 1,5-Grad-Ziel aufweichen, sagte er der ?Rheinischen Post". Es falle schwer, an den ?dringend notwendigen Erfolg" der Konferenz zu glauben. Dabei habe die Weltgemeinschaft in der Corona-Krise bewiesen, dass sie schnell handeln könne. ?Die Klimakrise ist weitaus bedrohlicher, sie erfordert dasselbe entschiedene Handeln. Und zwar jetzt", so Kaiser.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, sie hoffe auf ein möglichst breites Bündnis für mehr Klimaschutz. Die Länder, die nicht weiter abwarten wollten, müssten sich zusammentun, sagte sie am Freitagabend in den ARD-?Tagesthemen". Es gehe nun weniger darum, Druck auszuüben, als darum, konkrete Vorschläge einzubringen.
(kna - sst)
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