Schweiz: Luzern lehnt Unterstützung für Garde-Kaserne ab
Der Kanton hätte sich ansonsten mit einem Beitrag von 400.000 Franken am Neubau der Kaserne beteiligt; das entspricht ungefähr einem Franken pro Einwohnerin und Einwohner. Im Gegensatz zu Luzern haben 17 weitere Kantone sowie der Bund Gelderihre Unterstützung zugesagt. Nötig wurde die Abstimmung im grössten Zentralschweizer Kanton, weil gegen die Beteiligung Luzerns ein Referendum organisiert wurde. Eingesetzt hatten sich dafür die SP, die Grünen, GLP und die Freidenker-Vereinigung Schweiz.
Neubau nötig
Das Projekt der Renovierung der Gardekaserne umfasst drei Kasernengebäude aus dem 19. Jahrhundert. Die Gebäude sind schlecht isoliert und haben Feuchtigkeitsprobleme. Darüber hinaus wurde die Garde in den vergangenen Jahren personell deutlich aufgestockt. Somit gibt es auch ein Platzproblem. In den neuen Gebäuden soll ebenfalls Platz für die Familien der Schweizergardisten geschaffen werden. Weiter soll die neue Kaserne nach aktuellen energetischen Standards erbaut werden und bei bis zu 60 Prozent mehr Fläche einen rund 55 Prozent niedrigeren Energieverbrauch haben.
Die Schweizergarde ist die militärische Schutztruppe der Päpste. Hauptaufgabe der Garde ist es, über die Sicherheit der Person und der Residenz des katholischen Kirchenoberhaupts zu wachen. Zudem begleiten Gardisten den Papst auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikanstaates.
(l/vatican news-sst)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.