D: Kirchen mahnen EU zu solidarischem Asylsystem
Die EU-Flüchtlingspolitik müsse zu einem ?solidarischen, menschenrechtsbasierten Asylsystem" ausgebaut werden, sagte der katholische Hamburger Erzbischof Stefan Heße nach der Begegnung. Wie ein Sprecher mitteilte, handelte es sich um das erste Vernetzungstreffen der Flüchtlingsbeauftragten der beiden Kirchen. Heße und Stäblein tauschten sich demnach über das kirchliche Engagement für Flüchtlinge sowie über Möglichkeiten der Kooperation beider Kirchen aus. Vor allem die Hilfe für ukrainische Geflüchtete sei Thema gewesen.
?Es ist wichtig, dass wir uns in ökumenischer Verbundenheit über die Entwicklungen in der Flüchtlingshilfe austauschen und gemeinsam für Geflüchtete einsetzen", erklärte der katholische Erzbischof Heße. Der evangelische Bischof Stäblein sagte, gemeinsam müsse dafür Sorge getragen, werden, das Thema im Bewusstsein der Gesellschaft wach zu halten. ?Ein ökumenisches Netzwerk kann hier nur helfen - im Sinne der Notleidenden und Hilfesuchenden."
Hintergrund
Der Hamburger katholische Erzbischof Stefan Heße ist seit 2015 Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz. Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein wurde im März dieses Jahres durch den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum neuen Beauftragten für Flüchtlingsfragen berufen. Mit dem ?Ökumenischen Arbeitskreis Migration" bestehe bereits seit Längerem ein Austauschforum zwischen katholischen und evangelischen Migrationsfachleuten, hieß es.
(kna-sst)
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