Jesuit Kiechle: ?Es war ein geschwisterliches Gespr?ch“
Er war einer der zehn Chefredakteure, die den Papst interviewen duften: Pater Stefan Kiechle SJ ist Chefredakteur der Jesuitenzeitschrift ?Stimmen der Zeit“. Im Interview mit dem Domradio sagt er, dass sie dem Papst die Fragen frei stellen durften. Pater Antonio Spadaro, der Chefredakteur der italienischen Zeitschrift ?Civiltà Cattolica“, habe das Treffen eingefädelt. ?Wir waren in den Apostolischen Palast eingeladen und wurden dort durch die Prunkräume geführt“, so Pater Kiechle. Später seien sie mit dem Papst in der Bibliothek im Kreis zusammengesessen. ?Das war dann ein sehr freundschaftliches, geschwisterliches Gespräch mit dem Papst und wir konnten unsere Fragen frei stellen. Der Papst hat, so gut er konnte, ganz locker versucht, spontan zu antworten“, so Kiechle.
Sie hätten unter anderem auch über die Situation im Erzbistum Köln gesprochen. Der Papst verglich das Erzbistum Köln mit dem Bistum Arecibo in Puerto Rico, das auch von einem Konflikt erschüttert wird. ?Ich glaube aber, dass der Papst Deutschland im Blick hat. Er nimmt wahr, was ist und dass die Situation eine andere ist als in Südamerika“, so Pater Kiechle.
Zum Synodalen Weg in Deutschland, sei es so, dass die Vorstellung des Papstes ?eine geistliche Erneuerung der Kirche“ sei, erläutert Kiechle. Es gehe dem Papst darum, das man das Evangelium ?neu und tiefer lebt und verkündet“. ?Das ist ihm wichtiger als alle Strukturreformen, auf die man in Deutschland so sehr achtet. Wir Deutsche sind ja sehr auf Regeln, Ordnung und Struktur orientiert. In der weltweiten Kirche tickt man da ein bisschen anders und auch der Papst setzt andere Schwerpunkte“, fügt der Jesuit an.
(domradio – mg)
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