D: Bundespr?sident sucht Gespr?ch mit Betroffenen und Reformern
?Unsere Gesellschaft braucht eine starke Kirche, die relevant ist. Deshalb hoffe ich, dass Sie in ihren Anstrengungen für Kirchenreformen vorankommen", sagte Steinmeier am zweiten Tag seines Besuchs in Stuttgart. ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp äußerte die Hoffnung, dass die aktuellen Reformbemühungen in die Gründung eines dauerhaften ?Synodalen Rats" münden werden. Steinmeier, der der evangelischen Kirche angehört, betonte, dass er vor einem halben Jahr im Gespräch mit Papst Franziskus in Rom für den Synodalen Weg geworben habe. Die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, Beate Gilles, sagte, es brauche Mut, sich in der katholischen Weite ?auch ein Stück weit vom Zentralismus zu lösen".
Work in Progress
Der Stand der Betroffenen von sexualisierter Gewalt und Missbrauch war als Baustelle gestaltet, an der aktuell die Arbeiten ruhen, weil die Betroffenen sich erschöpft fühlten. Der Fertigstellungstermin eines soliden Fundaments für Aufarbeitung und Vorbeugung sei ungewiss, so die Standbeschriftung. Betroffenenvertreter Johannes Norpoth sagte zeigte sich dankbar, dass Steinmeier ?immer wieder unsere Anliegen aufgreift und öffentlich macht". Er lud den Bundespräsidenten zu einem direkten Austausch mit Missbrauchsbetroffenen in Berlin ein.
Bewegt zeigte sich Steinmeier von den Berichten Stuttgarter Krankenhausseelsorgerinnen und Seelsorger. ?Sie leisten eine unglaublich wichtige Arbeit. Und ich hoffe, dass Sie nach zwei Jahren Corona-Pandemie auch selbst noch genügend Kraft haben." Seelsorgerin Christine Kaier schenkte Steinmeier ein in Stuttgart erarbeitetes Buch mit Sterbesegen und Ritualen, das bei der Begleitung von Sterbenden genutzt werden kann.
(kna - mr)
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