Theologe für Ukraine-Besuch von Franziskus und Bartholomaios
Ein Treffen der beiden Kirchenoberhäupter mit den lokalen Kirchenoberhäuptern - Metropolit Epifanij, Metropolit Onufrij und Großerzbischof Schewtschuk - sowie mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hätte enorme symbolische Bedeutung, zeigt sich Larentzakis in einer der Nachrichtenagentur Kathpress vorliegenden Stellungnahme überzeugt.
Die Kraft, die von einer solchen Begegnung ausginge, wäre noch effektiver, wenn ein gemeinsamer Friedensappell verabschiedet würde, so der Theologe: ?Für Versöhnung und Befriedung des ganzen leidenden ukrainischen Volkes, für die Befriedung aller Völker, für die Verurteilung des ungerechtfertigten und katastrophalen Krieges Russlands gegen die Ukraine mit Tausenden von Opfern, und auch in der Hoffnung, dass Patriarch Kyrill seine bisherige Haltung ändert, seiner enormen Verantwortung bewusst wird und einen effektiven Beitrag zur Beendigung des Krieges leistet.“
Wenn eine Reise nach Kiew derzeit nicht möglich ist, dann sollte zumindest ein solcher Friedensappell unterzeichnet werden, mahnt Larentzakis an, ?mit einer klaren und unmissverständlichen Sprache, als Stimme, und Mauer gegen das Böse und die Gräueltaten des ungerechtfertigten Krieges“. Diesem gemeinsamen ökumenischen Friedensappell könnten sich beispielsweise auch die Konferenz Europäischer Kirchen und der Weltkirchenrat anschließen.
Der orthodoxe Theologe – er ist auch Vize-Vorsitzender der Grazer ?Pro Oriente“-Sektion – schlägt auch vor, dass Papst Franziskus ein ökumenisches Friedenskonzil einberuft, ?vielleicht in Kiew oder anderswo“. Denn: ?Ökumenische Arbeit ist auch Friedensarbeit, sonst ist sie keine ökumenische Arbeit.“
(kap – sk)
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