Bischof Scheuer: ?Christen weigern sich, nicht zu hoffen“
?Christinnen und Christen sind Menschen, die sich weigern, nicht zu hoffen“, schreibt er in einem Gastkommentar in den ?Oberösterreichische Nachrichten“ (Karsamstag). Die Auferstehung Jesu sei im christlichen Glauben ?der entscheidende Durchbruch vom Tod zum Leben, von der Resignation zur Hoffnung, von der Gewalt zum Frieden, von der Versklavung zur Freiheit“.
Als ?Zeuge der Auferstehung“ zu leben und entsprechende ?österliche Spurenelemente“ zu suchen und zu finden: darin sieht Scheuer eine lebenslange Aufgabe: ?Manche finden sie in der Natur, in den je neuen Beziehungen der Liebe, in der Solidarität, in der Erfahrung von Gemeinschaft im Glauben.“ Im Alltag der Menschen wirke sich die Auferstehung Jesu etwa aus, ?wenn nach Konflikten und Streit Anzeichen von Verständigung und Versöhnung auftauchen, in einer Atmosphäre des Neides und der Verachtung Wohlwollen spürbar wird, wenn nicht grundsätzlich gleich das Schlechtere angenommen wird“, so der Bischof.
Deutlich sichtbar ist dies laut Scheuer auch in der enormen Hilfsbereitschaft, die Menschen aus der Ukraine derzeit in Österreich erfahren. ?Unterkünfte werden organisiert. Mit vielen kleinen, liebevollen Gesten wird versucht, ein Stück Alltag für die vertriebenen Menschen zu schaffen: Kinder gehen in die Schule, erhalten Unterricht und sozialen Anschluss - so gut es angesichts der traumatisierenden Situation geht.“ Auch gingen unzählige Hilfslieferungen in die Ukraine oder an die Grenze, es würden hohe Summen gespendet, so der Linzer Bischof: ?Es ist ein größerer Zusammenhalt spürbar, der in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie schon bezweifelt wurde.“
(kap – mg)
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