OSZE-Sonderbeauftragte: Corona verst?rkt Fremdenfeindlichkeit
Die Theologin ist aktuell auch OSZE-Sonderbeauftragte im Kampf gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung mit Blick auf Christen und Angehörige anderer Religionen. Das Interview fand anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus (21. März) statt.
?Wenn Menschen wirtschaftliche Sorgen und Orientierungsprobleme haben und wenn sie nicht wissen, wie es in Zukunft weitergeht, dann verwandelt sich die Angst bei vielen in Hass“, sagte die Theologin. Am stärksten zu spüren bekämen dies vor allem die Minderheiten. Polak: ?Sie werden zu Projektionsflächen für Probleme, denen man sich momentan nicht gewachsen fühlt und vor denen man sich fürchtet. Gibt es dann vonseiten des Staates und der Regierungen keine klaren Bekenntnisse, um Minderheiten zu schützen, und ist die Rechtslage fragil, dann wird Fremdenfeindlichkeit und Hass noch einmal verstärkt und verschärft.“
Bewusstsein für die Problematik schaffen
Deshalb sei es wichtig, ?ein Bewusstsein für diese Problematik zu schaffen, sich international zu vernetzen und einander zu unterstützen, Alternativen im Umgang mit Minderheiten aufzuzeigen“. Rassismus beginne dort, wo ?man Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion oder Kultur negativ be- und verurteilt, ausschließt und sie nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben lässt“.
(kap - cs)
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