Georg Ratzinger wird am Mittwoch beerdigt
Der frühere Regensburger Domkapellmeister Georg Ratzinger wird am kommenden Mittwochmittag im Stiftungsgrab der Domspatzen beerdigt. Das Requiem findet davor im Regensburger Dom statt, wie das Bistum am Donnerstag erklärte.
Georg Ratzinger war am Mittwoch im Alter von 96 Jahren verstorben. Bereits am Sonntag werden demnach die Regensburger Domspatzen im Rahmen einer Totenvesper von ihrem früheren Leiter Abschied nehmen. Dort sollen 220 Sänger teilnehmen. Die Vesper ist jedoch nicht öffentlich und wird ebenso wie das Requiem, bei dem wegen der Corona-Pandemie eine Voranmeldung nötig ist, im Livestream auf der Bistumsseite übertragen, wie es heißt.
Abschied in der Stiftskirche Sankt Johann
Am Dienstag besteht laut Bistumsangaben von 10 bis 18 Uhr in der Stiftskirche Sankt Johann die Möglichkeit, von dem Verstorbenen Abschied zu nehmen und sich in ein Kondolenzbuch einzutragen. Die Anteilnahme am Tod des Kirchenmusikers und Papstbruders ist international. Das Bistum Regensburg veröffentlichte auf seiner Website bis Donnerstagmittag rund 500 Beileidsbekundungen aus aller Welt.
Auf dem Friedhof im Stadtteil Ziegetsdorf liegen Georg Ratzingers Eltern sowie seine ältere Schwester Maria begraben. Allerdings finden dort nach Auskunft des zuständigen Pfarramts Sankt Josef schon seit 15 Jahren keine Erdbestattungen mehr statt. Der lehmhaltige Boden mache Probleme, das Grundwasser fließe nicht mehr ab, erläuterte eine Mitarbeiterin auf Anfrage. Auf dem Friedhof seien daher nur noch Urnenbeisetzungen möglich. Auf dem unteren Katholischen Friedhof in Regensburg unweit des Hauptbahnhofs haben die Domspatzen eine eigene Grabstätte.
(kna - mg)
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