D: Für mehr Frauen in Führungspositionen
?Wir wollen alles dafür tun, den Anteil von Frauen in Führungspositionen noch weiter zu erhöhen, denn da ist noch Luft nach oben“, erklärte Becker am Mittwoch in Bonn.
Zugleich wünsche er sich mehr qualifizierte Bewerbungen von Frauen. Becker äußerte sich nach einem digitalen Seminar, das den aktuellen Durchgang des Programms ?Kirche im Mentoring“ abgeschlossen hatte.
Tätigkeit in Teilzeit möglich
Sein Erzbistum ergreife mehrere Maßnahmen zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen, betonte Becker. So würden etwa Leitungsstellen mit dem Hinweis ausgeschrieben, dass auch eine Tätigkeit in Teilzeit möglich sei.
Zudem könne man abwechselnd im Homeoffice und im Büro arbeiten, und als neues Leitungsmodell gingen erste Führungstandems an den Start. ?Führung im Team wird als eine Möglichkeit gesehen; sie ist in den Prinzipien der Organisation im Erzbischöflichen Generalvikariat grundgelegt“, so Becker. Zudem arbeite man daran, ?alle Berufsgruppen, besonders auch die pastoralen“, für das Mentoring-Programm zu gewinnen.
?Mit unserem Mentoring-Programm bringen wir die Stimme von Frauen in unserer Kirche deutlich zu Gehör. Frauen, die Leitungsaufgaben in der Kirche übernehmen wollen und können, werden sichtbar“, erklärte die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Charlotte Kreuter-Kirchhof, in Bonn. ?Durch das Mentoring-Programm wird unsere Kirche vielfältiger und weiblicher.“
So viele Anmeldungen wie nie zuvor
Für den kommenden, bis 2022 dauernden Durchgang hätten sich mit 64 Frauen so viele angemeldet wie noch nie. Die Vorsitzende betonte: ?Wir wollen als Frauen und Männer gemeinsam unser Ziel erreichen, den Anteil von Frauen an kirchlichen Führungspositionen auf 30 Prozent und mehr erhöhen.“
?Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf" ist das Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche und wird vom Hildegards-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz für die (Erz-)Bistümer durchgeführt.
(kna – sk)
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