?: ?Mit Dienst und Mitgefühl die Krise bew?ltigen“
Wiederaufbau des Stephansdoms als Beispiel
Schönborn verdeutlichte dies am Beispiel des Wiederaufbaus des abgebrannten Wiener Stephansdoms vor 75 Jahren. Genau am 12. April 1945 hatte der ?Steffl“ gegen 11 Uhr zu brennen begonnen, als Funken von benachbarten Häusern, die durch Plünderer in Brand gesteckt worden waren, auf den Dachstuhl der Kirche übersprangen. Dennoch habe die Kathedrale wie auch ganz Österreich ?eine Auferstehung erlebt“, erinnerte der Kardinal. Sein Vorgänger der damaligen Zeit, Erzbischof Theodor Innitzer, habe damals im Arbeitsgewand die Trauernden getröstet ?und zugleich ganz nüchtern gesagt: 'Na, wir werden ihn halt wieder aufbauen müssen.'“ Das sei auch gelungen, betonte Schönborn. ?Die österreichische Bevölkerung hat in einem unglaublichen Zusammenstehen den Dom wiederaufgebaut. Heute steht er wieder in seiner vollen Schönheit da und ist das meistbesuchte Bauwerk Österreichs.“
Eine Menschheitsfamilie
Mit Blick auf die Pandemie unterstrich der Kardinal, das Coronavirus mache keinen Unterschied zwischen Personen und Ländern. ?Wir sind alle betroffen. Wir spüren deutlich: Wir sind eine Menschheitsfamilie.“ Noch stärker als zuvor die Klimakrise werde die Menschheit an das gegenseitige Angewiesensein erinnert - welches ?auch nach der Corona-Zeit“ unbedingt nötig sein werde. ?Wir spüren jetzt, dass die Weltanschauung des Egoismus nicht hält“, so Schönborn, der zu Mitgefühl und Sorge um andere aufrief.
Das Osterhochamt fand aufgrund der Pandemie-Schutzvorgaben nur mit einer Minimalbesetzung für die Zelebration, Musik und liturgische Gestaltung statt; sie wurde von ORF III live übertragen.
(kap – pr)
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