D: Segensfeiern für Homosexuelle ?im Moment" nicht m?glich
Er ergänzte, dass diese Frage im Bistum diskutiert werde. Bätzing begründete seine Ansicht damit, dass Segensfeiern für schwule oder lesbische Paare der Haltung seiner Kirche widersprächen. ?Wenn der Bischof Georg sagt, in Limburg gibt es Segensfeiern für Homosexuelle, dann gibt es morgen den Bischof Georg nicht mehr. Denn dann sagt der Heilige Vater, dass der Bischof nicht mehr die Verbindung zur Kirche hat", so Bätzing laut FAZ. Eine solche Spaltung wolle er vermeiden.
Bätzing äußerte sich bei einem Dialogforum der katholischen Kirche im Rheingau, zu dem rund 80 Personen gekommen waren. Veranstalter waren die Pfarreien Sankt Peter und Paul sowie Heilig Kreuz gemeinsam mit dem katholischen Bezirksbüro Rheingau und der Erwachsenenbildung Wiesbaden-Untertaunus. Das Dialogforum stand unter dem Motto ?Mehr, als du siehst. Kirche. Wohin?“
Münsteraner Weihbischof befürwortet Segnung
Vor einer Woche hatte der emeritierte Münsteraner Weihbischof Dieter Geerlings die Segnung homosexueller Paare befürwortet. ?Es ist meine persönliche Meinung, dass die Kirche gleichgeschlechtliche Partnerschaften segnen kann“, sagte Geerlings. Als erster deutscher Bischof hatte der Osnabrücker Franz-Josef Bode Anfang vergangenen Jahres dafür plädiert, eine Diskussion über die Segnung anzuregen. ?Wir müssen in der Kirche ausführlicher darüber diskutieren. Schweigen und Tabuisieren führt nicht weiter und verunsichert“, so Bode damals.
(kna – vm)
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