Deutsche Bischofskonferenz: ?Amazonasbecken ist eine ?berlebensfrage für alle“
Die bischöfliche Kommission Adveniat hatte eine Woche lang Ecuador bereist und sich dabei intensiv über die Situation im Amazonasraum informiert. Das Lateinamerika-Hilfswerk wolle die für Oktober diesen Jahres geplante Amazonassynode intensiv begleiten und die Themen auch nach Deutschland bringen, heißt es in der Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz.
Indigene Spiritualität und Wissen bewahren
Es geht nicht nur um ökologische Fragen, sondern auch um den Schutz der mehr als 400 indigenen Völker, die dort leben, so Hauke nach der Reise. Insbesondere das Wissen und die Spiritualität der Indigene müsse bewahrt werden.
Aus Sicht der Weihbischofes ist das panamazonischen kirchlichen Netzwerk Repam (Red Eclesial PanAmazonia) beim Schutz der Ureinwohner von großer Bedeutung. Damit verfüge die Kirche über ein innovatives Instrument, das auch politisch wirke und die Menschenrechte der Indigenen einklage. ?Es ist gut, dass Adveniat das Netzwerk nicht nur fördert, sondern gleichzeitig auch aktives Mitglied des Netzwerkes ist“, so Hauke. Adveniat helfe auf diese Weise auch, das Kreuz, das die Armen in Lateinamerika tragen müssen, mitzutragen.
Mit Blick auf die Bildungsprojekte vor Ort hob der Erfurter Weihbischof zudem die Bedeutung von Selbstwirksamkeit hervor: ?Die Indigenen müssen befähigt werden, ihre Rechte auch international selbst einzufordern“.
Einsatz für Flüchtlinge aus Venezuela
Ein weiteres Thema der Dialogreise der Kommission war die Situation der Flüchtlinge aus Venezuela. Mehr als eine halbe Million Menschen aus dem krisengeschüttelten Venezuela sind derzeit in Ecuador. Bei dem Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft tauschte sich die Delegation mit Betroffenen über die Fluchtursachen aus. Auch ?der Einsatz und Schutz für Flüchtlinge aus Venezuela" sehe das Hilfswerk als eine ?wesentliche Aufgabe", betonte Weihbischof Hauke.
(pm – rl)
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