D: Kirche distanziert sich von angeblichen Marienerscheinungen
Der angebliche Seher namens Salvatore Caputa gibt vor, dass ihm dort die Gottesmutter erschienen sei beziehungsweise zu ihm vorab bekannten Terminen erscheine. Um keine kirchliche Unterstützung vermuten zu lassen, hat das Erzbistum nun allen Klerikern verboten, auf dem Gebiet der Diözese Gottesdienste abzuhalten, wenn Caputa dort Auftritte hat. Auch dürfe Caputa keinerlei kirchlichen Räume, Liegenschaften oder Infrastruktur nutzen.
Caputa begann seine Auftritte 2015 in Walpertshausen und 2017 in Unterfossing. Ein Gutachten des Lehrstuhls für Dogmatik an der Ludwig-Maximilians-Universität München beurteilt die sogenannten Erscheinungen als ?äußerst fragwürdig“. Es gebe Unstimmigkeiten, und die Theatralik der Auftritte lasse eher vermuten, dass Caputa Aufmerksamkeit suche. Damit kommt das Gutachten zum gleichen Schluss wie auch die italienischen Diözesen Mantova und Bozen-Brixen, in denen Caputa zuvor aktiv gewesen war.
(pm - fh)
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