Kardinal Marx: Christen sollen Europa zu Projekt des Friedens machen
Auch wenn es darauf keine leichten Antworten gebe, dürfe das Projekt Europa nicht zerstört werden, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in seiner Silvesterpredigt am Sonntag im Münchner Liebfrauendom. Vielmehr müsse es weitergeführt werden. Marx erinnerte auch daran, dass sich 2018 das Ende des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal jährt: ?Dieser schreckliche Krieg, indem Christen gegen Christen kämpften.“
Auf einen weiteren Gedenktermin nahm der Kardinal ebenfalls Bezug. So wird im kommenden Jahr auch des Beginns des Dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren gedacht. Glaube und Religion dürften nie wieder benutzt und pervertiert werden, um andere zu beherrschen, sagte Marx auch mit Blick auf bestimmte Ausprägungen des Islam. Von der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges habe sich Europa, besonders Deutschland, über Jahrhunderte nicht erholt. Das zu Ende gehende Jahr, in dem der Reformation vor 500 Jahren gedacht wurde, habe aber gezeigt, dass trotz einer belastenden Geschichte Christen beider Konfessionen gemeinsam Zeugnis für Christus ablegen könnten.
(kna – pr)
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